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Sonntag, 3. April 2011
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Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, kannst du mir auf Twitter folgen oder meinen RSS-Feed abonnieren. Wie man ein Lagerfeuer macht
Wer in seiner Jugend oder Kindheit bei den Pfadfindern war, dem braucht man eigentlich nicht erklären wie man ein richtiges Lagerfeuer macht. Ein guter Pfadfinder sollte in der Lage sein ein Lagerfeuer mit nur einem Streichholz in Gang zu bringen und solange brennen zu lassen, dass man richtig über dem Feuer braten oder kochen kann. Dieser Artikel ist für alle, die nicht bei den Pfadfindern waren und trotzdem gern wüssten wie man ein anständiges Lagerfeuer macht. Dabei wird bewusst auf Hilfsmittel wie Brandbeschleuniger oder ähnliches verzichtet. Fast alles was man braucht findet sich in der Natur. Zusätzlich ist ein Feuerzeug oder eine Packung Streichhölzer hilfreich.
Bevor wir uns überlegen wie wir das Feuer in Gang setzen, sollten wir uns ein paar Gedanken über die Sicherheit machen und sicherstellen, dass wir das Feuer im Ernstfall auch wieder ausbekommen. Wenn möglich, sollten vorhandene Feuerstellen genutzt werden oder ein Feuertisch aufgebaut werden. Der Feuertisch erleichtert das Kochen über dem Feuer. Darüber hinaus sollte auf ausreichenden Abstand zu Bäumen und Gebüschen geachtet werden. In Waldnähe sollte man kein offenes Feuer machen. Auf torfigen Boden sollte auch kein Feuer gemacht werden, da es unterirdisch weiterschwelen kann und wandert. Ganz wichtig ist übrigens, dass keine leicht brennbaren Ausrüstungsgegenstände in der Nähe des Lagerfeuers rumliegen. Jedem sollte klar sein, dass man keine Brennstofflasche oder Gaskartusche neben das Feuer stellt, aber grade ultraleichte Materialien fangen schnell Feuer. Ein Poncho oder ein Tarp aus Silnylon hat bei Funkenflug ruckzuck die ersten Brandlöcher. Schlafsäcke hab ich auch schon abfackeln sehen. Als letzten Punkt zum Thema Sicherheit möchte ich noch anmerken, dass ein Feuer niemals unbeaufsichtigt gelassen werden darf.
Vorbereitung
Um Sicherzustellen, dass das Lagerfeuer richtig gut brennt ist es wichtig sich richtig vorzubereiten. Wenn ich ein Feuer mache investiere ich mehr Zeit in Aufbau und Vorbereitung als mit dem Anzünden selbst. Zuerst baue ich alles in Ruhe auf. Wenn ich damit fertig bin zünde ich es an und ohne weiteres zutun passiert der Rest dann von selbst - wie gesagt, das wichtigste ist die Vorbereitung. Zur Vorbereitung gehört auch, dass ich mir meine Brennmaterialien und den Zunder in greifbare Nähe lege.
Als Zunder eignet sich Birkenrinde, Fichtenreisig, trockenes Moos und Birkenrinde. Was auch immer gut kommt sind kleine trockene Holzstücke (bis 4mm dick und 5-8cm lang), die ich mit dem Messer von dickeren Stücken abschnitze. Ebenso mit einem Taschenmesser geht das abschnitzen ganz einfach.
Aufbau
Ich baue eigentlich meistens ein A-Feuer. Das A-Feuer lässt sich bei jedem Wetter bequem mit einem Streichholz entzünden und eignet sich gut um darüber zu Kochen.
Dazu lege ich mir zwei dicke Holzstücke oder Äste so hin, dass die offene Seite in Richtung des Windes zeigt. Auf dem folgenden Bild fehlt noch das für das A-Feuer typische Querholz, wenn das drauf liegt, dann sieht es aus wie ein A.
In die Mitte packe ich dann meinen Zunder. Für mein Beispiel hatte ich etwas Birkenrinde, Sägespäne und kleine Holzsplitter.
Wenn das kleine Nest gut mit Zunder gefüllt ist, positioniere ich klein gehackte Holzstücke darauf. Diese Holzstücke sollten möglichst viel Angriffsfläche bieten und schnell vom Zunder entzündet werden können. Es sollte also keine feuchte Rinde mehr dran sein.
Wenn es jetzt ungefähr so aussieht wie auf dem Bild kann man mit dem Entzünden des Feuers beginnen. Wichtig an dieser Stelle ist, dass man noch genügend Material zum Nachlegen hat. Ich hocke mich dann vor die Öffnung, durch die das Feuer mit Wind versorgt wird und entzünde einen Streichholz oder ein Stück abgespaltetes Holz. Das lasse ich dann erstmal gut windgeschützt erstmal anbrennen. Wenn das Streichholz brennt lege ich es in das kleine Nest mit dem Zunder. Ich warte einen kurzen Moment bis der Zunder Feuer fängt und mache dann den Weg frei für den Wind. Der Wind sollte - sofern er nicht gedreht hat - direkt in die untere Öffnung des A-Feuers wehen und das Feuer mit ausreichend Sauerstoff versorgen. Von nun an brauchen wir eigentlich nur noch warten bis das Anfeuerholz brennt und können dann größere Stücke nachlegen.
An dieser Stelle kann dann einfach nach belieben Feuerholz nachgelegt werden. Wenn man nun noch einen Topf darüber aufhängt, hat man eine gute Kochmöglichkeit.
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